Donnerstag, 16. Juni 2016

Die hinduistische Götterwelt - eine kleine Einführung

Die hinduistische Götterwelt verstehen zu wollen ist sicherlich kein leichtes Unterfangen.Waren am Anfang die vedischen Götter dominierend, so traten sie aber irgendwann in den Hintergrund.
Statt dessen wurde drei neue Götter zu den Alles beherrschenden Gestalten des indischen Pantheons: Brahma, Vishnu und Shiva. Sie treten zuweilen auch als Dreiheit auf ... als Schöpfer, Erhalter und Zerstörer des Universums

Entweder Vishnu oder Shiva werden heutzutage von den meisten modernen Hindu -Theologen (Vishnuiten oder Shivaiten) als  höchster Gott angesehen, denen alle anderen Götter als Untergebene oder Erscheinungsformen (Inkarnationen) untergeordnet sind. So gilt beispielsweise Krishna als 8. Inkarnation Vishnus


Krishna gilt als einzige vollständige Inkarnation Vishnus und wird daher als eigenständiger Gott verehrt

Den Überlieferungen nach soll Krishna seinen Onkel, den grausamen König Kansa von Mathunien, getötet haben und mit 16 000 Frauen 180 000 Söhne gezeugt haben, weshalb er auch als ein "Held der Fruchtbarkeit" gilt. 
    Auf ihn soll auch die Bhagavadgita (=Gesang des Erhabenen) zurückgehen, die den heiligen Schriften des Hinduismus zugefügt wurde. Sie gehört zu den bekanntesten hinduistischen Schriften im  nichtindischen Raum. 
   Allgemein kann man wohl sagen, dass unter dem Dach des  modernen Hinduismus viel Platz für viele Götter und viele Spielarten des Glaubens